Wer Hat Den Oralsex Erfunden?

Oralsex gibt es wahrscheinlich schon so lange wie die Menschheit selbst. Obwohl er schon immer ein Teil intimer Beziehungen war, hat er in den 1970er Jahren einen modernen Popularitätsschub erfahren. Aber wie weit zurück reicht diese Praxis eigentlich? Werfen wir einen Blick auf die Geschichte und Biologie des Oralsex!

Die ältesten Spuren von Oralsex

Die ersten historischen Hinweise auf Oralsex finden sich im alten Ägypten. Die Ägypter waren große Liebhaber der Fellatio und haben sie sogar in ihrer Kunst verewigt.

Einigen Erzählungen über Kleopatra zufolge war sie als Meisterin des Oralverkehrs bekannt. Es wird behauptet, dass sie an ihrem Hof den Rekord für die meisten Blowjobs in einer Nacht hielt. Dies brachte ihr den Spitznamen „Meriochane“ ein, was so viel heißt wie „die, die sich tausend Männern öffnet“.

Auch in Japan wurde Oralsex zwischen dem 16. und 18. Jahrhundert dokumentiert. Die Japaner schufen erotische Drucke, so genannte Shunga, auf denen die Kunst des Oralverkehrs häufig dargestellt wurde.

Sexuelle Revolutionen und moderne Einflüsse

Im Laufe der Jahrhunderte wurden viele Kulturen in Bezug auf Sexualität immer prüder. Dies änderte sich mit der sexuellen Revolution der 1960er und 1970er Jahre.

Ein umstrittener, aber einflussreicher Film aus dieser Zeit, Deep Throat, brachte Pornografie und Oralsex in die öffentliche Debatte. Obwohl der Film anatomisch irreführend war (er suggerierte, dass sich die Klitoris im Hals befindet), führte er zu mehr Gesprächen über die weibliche sexuelle Lust, auch wenn die Fakten falsch waren.

Der biologische Drang hinter dem Oralsex

Oralsex kann unglaublich vergnüglich sein, aber viele Menschen empfinden auch Befriedigung, wenn sie ihn geben. Das hat oft mit der Freude zu tun, die man empfindet, wenn man seinen Partner glücklich sieht.

Es gibt auch biologische Theorien darüber, warum Oralsex attraktiv sein kann:

• Die Vorteile des Spermaschluckens: Sperma enthält Proteine, Mineralien und Hormone, die die Stimmung verbessern und möglicherweise Schwangerschaftskomplikationen verringern können.
• Förderung der Schwangerschaft: Bei Frauen können Oralsex und Orgasmus die Gebärmutter zusammenziehen, was dazu beiträgt, die Spermien näher an die Eizelle zu bringen. Auch wenn es dazu nur wenige Untersuchungen gibt, ist dies eine interessante Theorie.

Sicherheit beim Oralsex

Wie bei anderen Formen des Geschlechtsverkehrs können auch beim Oralsex sexuell übertragbare Krankheiten (STIs) übertragen werden. Beliebte Geschlechtskrankheiten wie Herpes (HSV-1 und HSV-2), Chlamydien, Gonorrhö, Syphilis, HPV und sogar HIV können durch Oralverkehr übertragen werden. Einige dieser Infektionen verlaufen symptomlos, können aber langfristig zu ernsthaften gesundheitlichen Problemen führen.

Da Oralverkehr oft nicht als „richtiger Sex“ angesehen wird, vergessen viele Menschen, Safer Sex zu praktizieren. Aber es ist unerlässlich!

Tipps für Safer Oral Sex

Sie wollen sich und Ihren Partner schützen? Beherzigen Sie diese Tipps:

• Lassen Sie sich nach dem Sex mit einem neuen Partner testen.
• Bitten Sie Ihren Arzt gezielt um einen Herpestest, da dieser oft nicht standardmäßig durchgeführt wird.
• Verwenden Sie Barrieremittel wie Kondome und Zahnpasta.
• Vermeiden Sie Oralverkehr, wenn Ihr Partner ein Fieberbläschen oder eine Wunde am Mund hat oder wenn es eine Wunde an den Genitalien gibt.
• Achten Sie auf Ihre Mundgesundheit: Zahnfleischbluten, Zahnverfall oder Mundgeschwüre können das Risiko einer Geschlechtskrankheit erhöhen.

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